Was ist gleichgewicht des schreckens?

Das Gleichgewicht des Schreckens, auch bekannt als der Kalte Krieg, bezeichnet die politische und militärische Spannung und Stabilität zwischen den USA und der UdSSR nach dem Zweiten Weltkrieg. Es begann nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 und dauerte bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991.

Das Gleichgewicht des Schreckens beruhte auf der Existenz von Atomwaffen, die sowohl von den USA als auch von der UdSSR entwickelt wurden. Beide Länder hatten sich durch Massenvernichtungswaffen eine abschreckende Kraft aufgebaut und waren in der Lage, immense Zerstörung zu verursachen.

Diese Abschreckung wurde durch eine Politik der nuklearen Abschreckung unterstützt, bei der beide Seiten drohten, massive Vergeltungsschläge auszuführen, falls der andere zuerst angreifen sollte. Diese Strategie wurde als "Gegenseitig garantierte Zerstörung" bezeichnet und sollte beide Seiten davon abhalten, einen Atomkrieg zu beginnen.

Um das Gleichgewicht zu erhalten, führten die USA und die UdSSR eine Vielzahl von Aufrüstungen durch. Beide Länder entwickelten Interkontinentalraketen und bauten ein Raketenabwehrsystem aus, um einen Angriff abzuwehren. Diese Rüstungswettläufe erhöhten die Spannungen und führten zu einem ständigen Wettbewerb um militärische Überlegenheit.

Es gab jedoch auch einige Schritte zur Entspannung in dieser Zeit. Ein Beispiel dafür ist die Unterzeichnung des Vertrags über die Begrenzung von Raketenabwehrsystemen (ABM-Vertrag) im Jahr 1972, der sowohl die USA als auch die UdSSR dazu verpflichtete, ihre Raketenabwehrsysteme zu begrenzen.

Das Ende des Gleichgewichts des Schreckens kam mit dem Zerfall der Sowjetunion in den frühen 1990er Jahren. Die UdSSR konnte ihre militärische und wirtschaftliche Stärke nicht mehr aufrechterhalten und der Kalte Krieg fand sein Ende. Die Spannungen zwischen den USA und Russland haben jedoch bis heute Bestand und es wird weiterhin über die nukleare Abrüstung und die Sicherheit von Atomwaffen diskutiert.

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